Gelackmeiert


Ein halbes Jahrzehnt haben wir die 14er (nach einem größeren Eingriff ins Bodywork) mit einer provisorischen Einfärbung, die hauptsächlich aus ein paar drauf geklatschten Sprühdosenresten bestand, bewegt. Hauptsächlich, weil es uns schlichtweg scheißegal war.




Bei der neuen Kolorierung galt es zu berücksichtigen, dass wir chronisch keinen Bock auf Putzen, Polieren oder Wienern haben und uns jedweder Ansatz von Schickimicki in Rekordzeit auf den Sack geht. Das schreit grundsätzlich nach Matt-Schwarz, was uns aber deutlich zu langweilig war. Vor demselben Debakel standen wir vor nicht allzu langer Zeit mit unserer Z, was wir überraschend mit einem Orange aus dem Porsche-Regal lösen konnten. Leidlich abgefuckt und mit etwas Schwarz abgesetzt, eine Lösung, die uns täglich neu begeistert. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah



Damit die Sache in sich schlüssig bleibt, wurde das Orange leicht „abgeschmuddelt“



Die schwarzen Elemente kommen hingegen reichlich abgefuckt daher. Für den Wohlfühlfaktor



Unsere große Sorge war, dass die Kiste durch das farbige Lackkleid am Ende „höher“ wirken könnte, was sich jedoch als grundlos erwies. Püüüüh



Ursprünglich hatten wir weitere schwarze Elemente an den Flanken angedacht, diese jedoch schnell wieder verworfen, weil das Orange ausreichend Fläche zum wirken braucht



Das Resultat macht es schwierig bis unmöglich, das Moped Wirkungs-gerecht abzulichten. In der Seitenansicht dominiert das Orange mehr, als es tatsächlich der Fall ist, weil das obere Dekor kaum zu sehen ist



Das wichtigste ist jedoch der „technische“ Aspekt. Endlich wieder eine „richtige“ Lackierung. Maske und Höcker bekamen massive Upgrades und trotz der Neulackierung schreit der Hobel nicht ständig „Putz mich!“ oder „Mach mir keine Kratzer in den Lack“. Zudem sind endlich sämtliche Bauteile auf einem gemeinsamen Stand. Und der muss jetzt mindestens ein halbes Jahrzehnt durchhalten. Denn das wohl einzige, was noch schlimmer als Waschen und Putzen ist, sind die elendigen, welche im Vorfeld nötig waren. Zum Glück haben wir die voran gegangenen Kleister- und Schleifarbeiten etappenweise während der Saison abgefrühstückt. Ansonsten wäre wohl einiges mit einem „Ochnööö-Lassma-dochnichtsowichtig“ unter den Tisch gefallen