Kablablanka


In diesem Kapitel dreht sich alles ums Verkabeln. Deshalb kommen hauptsächlich Drehbank, Sägen und Bohrmaschinen zum Einsatz. Logisch.

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Wir haben da mal was vorbereitet. Das Rohr mit dem queren Einschussloch (rechts) bekommt eine eingepresste Verschlusskappe, welche wir dem Stumpf (links) abringen



Danach erhält die Kappe erst etwas Kosmetik...



... und dann vier weitere Löcher, in welche wir M12x1 Gewinde einschneiden



Die Taster mussten wir etwas abdrehen, damit sie nebeneinander passen. Unser Ziel ist es, möglichst große Taster auf möglichst kleinem Raum zu vereinen



Auf der schwarzen Rückseite sitzen zwei weitere Drücker. Wir haben die Armatur sowie die dazu gehörige E-Box so konstruiert, dass es reicht, von jedem Taster nur ein einziges Kabel heraus zu führen, was zu einem wundervoll dünnen Strang führt



Analoges 8K-15“-Tab mit manueller App zum Erstellen komplexer 64bit-Schaltdiagramme. Für Arschphone-Zombies: das nennt sich Papier. Schlagt`s nach!



Das hier ist kein Papier, sondern Alu. Kann man aber auch fein drauf herum malen



Viereck



Viereck mit Löchern und einem Knick



Löcher mit Dingen drin



Der auserwählte Tacho kommt im wenig aparten Plastik-Gehäuse daher. Verpassen wir ihm eines aus apartem Leicht-Metall



Erst hübsch machen, dann abstechen



Ein O-Ring macht Auflage und Klemmung schonender



Das fertige Dash-Board



Ja, das kann sich sehen lassen. Oder besser: Nicht! Denn wie sich bei einer anschließenden Probesitzung mit montierter Maske zeigte, konnte man nur einen Blick auf die Anzeige erhaschen, wenn man sich gaaanz tief bückte. Das mag beim Poppen schocken, beim Fahren jedoch nicht. Verfickter Scheißdreck, elendiger!



Also noch einmal von vorne. Andre Stelle andere Welle. Gedreh-fräste Klammer für die Querstrebe des Lenkers



Probesitzung. Geht doch! Da sich sowohl Strebe als auch Klammer verdrehen lassen, können wir den Tacho später frei ausrichten



Feiner Domino-Kurzhub-Gasgriff. Ansonsten bleibt der Lenker rechtsseitig Armaturen-befreit – von der Bremspumpe mal abgesehen



Gefummelt wird also lediglich links. Dank Automatik-Lichtschaltungen beschränkt sich das im Fahrbetrieb auf die beiden Blinker-Taster



Zwar hat die Lenker-Armatur einen Anlasser-Knopf – wir wollen jedoch ein redundantes System verwenden. Deswegen sitzt neben dem versetzten Zündschloss ein zweiter Starter-Button, der Umgreifen unnötig macht



Der Taster am Lenker ist gegen versehentliches Auslösen während der Fahrt an das Ziehen des Kupplungshebels gebunden. Das funktioniert mit dem sekundären Taster natürlich nicht – es sei denn du hast einen Oktopoden in deiner Ahnenreihe oder stehst auf wüste Verrenkungen. Daher löst der Satellit nur aus, wenn der Leerlauf eingelegt ist. Peinliches und gefährliches Los-Hoppeln beim Starten mit eingelegter Gangstufe sind also ausgeschlossen. Das Fahrlicht schaltet sich bei laufendem Motor automatisch dazu, erfordert also kein manuelles Eingreifen. Für den wirren Fall, dass man des Nachts aus Versehen den Motor abwürgt, was zum gleichzeitigen Erlöschen des Fahrlichtes führt, greift eine Notfall-Schaltung, die Positionsleuchten, Bremslicht und Blinker/Warnblinklicht aktiv hält. Im Fahrbetrieb werden die in den Blinkern integrierten Positionslampen während des Blinkvorgangs deaktiviert, so dass die gelben Funzeln wesentlich besser wahrgenommen werden können. Mit dem Abschalten der Blinker gehen die Positionslampen automatisch wieder an. Die Steuerbox hat bei ausgeschalteter Zündung Null Stromaufnahme, nuckelt den Akku also nicht klammheimlich leer. Zudem wird der Zustand der Stromversorgung vom Tacho angezeigt, was für ein diesbezüglich wohliges Gefühl sorgt. Sämtliche Funktionen sind in der E-Box fest verdrahtet. Eingestellt oder gar programmiert werden muss da nichts. Auch nicht nach jahrelanger Stromlosigkeit

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